Die Mitglieder der St. Sebastianus Schützengesellschaft Remagen eröffneten an Fronleichnam nach zweijähriger Corona-Pause wieder den Schießbetrieb auf der historischen Schwerkaliberanlage.
Bevor jedoch am Nachmittag der Schießbetrieb begann, nahmen rd. 40 Schützen an der Fronleichnamsprozession am Vormittag durch die Straßen Remagens teil. Dechant Frank Klupsch betonte in seiner Predigt, dass alle Menschen Zeugnis von ihrem Glauben abgeben sollen, auch in der Öffentlichkeit. Fronleichnam sei dazu eine passende Gelegenheit, trotz aller Unregelmäßigkeiten lebendige Monstranz gegenüber allen Mitmenschen zu sein und die frohe Botschaft offen zu verkünden.
Nach dem Festgottesdienst auf dem Marktplatz begleiteten die Schützen als Ehrenformation die Prozession durch die Stadt zur Pfarrkirche.
Höhepunkt des Nachmittags auf dem Schützenplatz war die Ermittlung der Jung- und Schülerschützenmajestäten. Nach zähen Ringen schoss Lena Fuchs (rechts auf dem Bild) den Rumpf des Schülerschützenvogels von der Stange und ist somit neue Schülerschützenprinzessin 2022. Kurz darauf gelang auch Tamina Wickord (links auf dem Bild) der entscheidende Schuss zur Jungschützenprinzessin.
Erstmal wurde in diesem Jahr auch ein Bambiniprinz ermittelt. Auf der eindrucksvollen Videoleinwand schossen unter der Aufsicht der Jungschützenmeister Rene Heck und Heinz-Dieter Lohmer mit dem Lasergewehr die Bestecke des virtuellen Vogels. Dabei waren Chris Lohmer, Markus Heck und Julian Passe erfolgreich. Erster Baminiprinz wurde Chris Lohmer, dem dann auch bei der Siegerehrung die neue Bambini -Prinzenkette überreicht wurde.
Die aktiven Schützen nutzten den Fronleichnamstag dazu, die schweren Büchsen für das Kirmesschützenfest zu testen. Dazu wird traditionsgemäß ein Ordensvogel aufgestellt. Als Lohn erhielten die erfolgreichen Schützen Orden aus dem Nachlass des verstorbenen Schützenbruders Kurt Mittnacht. 14 schöne Orden wurden unter den Schützen ausgeschossen. Am Ende gelang es dem neuen Schützenhauptmann Michael Ockenfels sein Können unter Beweis zu stellen, indem er den Rest des Vogels von der Stange schoss.
Als weiterer Wettbewerb wurde auch noch ein Sachpreisadler mit dem Kleinkalibergewehr ausgeschossen. Der erfolgreiche Rumpfschütze war Markus Döhrn.
Präsident Wolfgang Strang, Jungschützenmeister und die Schießaufsicht waren mit dem Verlauf des Nachmittags sehr zufrieden, zumal auch das Wetter super mitgespielt hat. Die Schützen sind nunmehr für das bevorstehende Kirmesschützenfest vom 25. bis 28. Juni 2022 bestens gerüstet.